Marke ist nicht alles. Aber ohne Marke ist alles nichts!
Heute haben wir ihn eingeladen auf unsere 10+1 Fragen zur modernen KommunikationKommunikation ist die Vermittlung von Informationen... zu antworten.
#1: Wer bist Du und was hat Dich zur Kommunikation gebracht?
Ich bin Carsten Frederik Buchert, Director Marketing & Communications, sowie Head of Office der Felix Burda Stiftung. Zur Kommunikation gebracht hat mich ursprünglich wahrscheinlich mein Vater. Der hatte zwar nie etwas mit Marketing zu tun, hat aber bei Familienfeierlichkeiten und offiziellen Anlässen immer Akzente gesetzt: Durch seine Reden. Das hat wohl schon früh meine Begeisterung für Sprache – in Wort und Schrift – geprägt. Zum ersten Mal professionell „kommuniziert“ habe ich dann mit 18 Jahren als Redakteur verschiedener Stadtmagazine in Nürnberg, Fürth, Erlangen und Bamberg.
#2: Was beschäftigt Dich gerade aktuell in Sachen Kommunikation besonders?
Meine Zeit. Denn natürlich bin ich nicht nur Sender, sondern konsumiere auch selbst, um unter anderem auch medizinisch (wir engagieren uns für die Darmkrebsvorsorge!) up-to-date zu bleiben und mich kreativ von internationalen Benchmarks inspirieren zu lassen. Wenn man dann noch selbst mehrere Kanäle bespielt, wird’s eng. Ich habe ja auch noch richtige Arbeit auf dem Tisch. ;-) Daher straffe ich regelmäßig unser Channel-Portfolio und fokussiere neu.
#3: Was ist für Dich moderne Kommunikation?
Modern ist was wirkt. Und das ist für jeden Adressaten und jedes Thema anders. Abgesehen davon haben diese Tipps die Halbwertszeit einer durchschnittlichen Digital-Konferenz. Gerade zum Beispiel erfährt wohl der Fernseher als Endgerät eine Wiederbelebung. Klingt das modern? Moderne Kommunikation heißt für mich daher: Mut; rasche Entscheidungen; Machen; Spielfreude; und bei Bedarf wieder einstampfen. Ich bin auch kein hemmungsloser Freund von Analysen, um daraus Maßnahmen abzuleiten. Das sind alles nur Beobachtungsstudien, denen prospektiv nicht zu trauen ist. Wer Neuland betreten will, muss den Bauch nach der Richtung fragen.
#4: Welchen Tipp würdest Du Young Professionals geben?
Erfolg, allein am Schreibtisch? Eher selten. Du musst raus. Dein Netzwerk aufbauen. Und zwar nicht nur auf Branchen-Events! Such Dir Dein Futter dort, wo die anderen nicht grasen. Inspirationen für Dein Thema gewinnst Du nur, wenn Du Dir andere Themen ansiehst.
#5: Was ist Deine größte Stärke?
Ich bin streng-gläubiger Optimist, bemühter Humorist und – nebenbei bemerkt – kein Freund von zugespitzten Superlativen.
#6: Welche menschliche Leistung imponiert Dir am meisten?
Sich am Donnerstag noch an das zu erinnern, was einem die geliebte Ehefrau am Dienstag aufgetragen hat. Oder war’s Montag…?
#7: Welche Entscheidung in Deinem beruflichen Leben hatte den größten Erfolg?
Im Jahr 2007 der Agenturbranche den Rücken zu kehren und bei der Felix Burda Stiftung völlig neues Terrain zu betreten, war das mit Abstand schlaueste, was ich jemals gemacht habe. Beruflich gesehen!
#8: Welche Top-Empfehlung hast Du in Sachen Kommunikation?
Unbedingt mehr Fragen mit Superlativen stellen. Da kriegt man einfach die coolsten Antworten.
#9: Welchen Blog empfiehlst Du unbedingt zu lesen?
Ein Buch. Lest ein Buch! Um abzuschalten. Zum Beispiel Martin Suter „Allmen und der rosa Diamant“. Und wenn’s unbedingt was fachliches sein soll: „Propaganda“, der Klassiker von Edward Bernays (…ja, liegt wirklich auf meinem Nachtkasterl). Blogs nutze ich nur, wenn sie mir antworten auf gegoogelte Fragen liefern. Aber den Newsletter von euch habe ich natürlich abonniert. Also hänge ich hier quasi am langen Tropfer Eures Blogs. Ich liebe Dietrich Identity – hab ich das schon erwähnt? Super sympathische Truppe. Hat uns schon viel geholfen.
#10: Was ist für Dich das Wichtigste im Leben?
Meine Frau und meine Tochter. Ach… und saubere Luft natürlich!
#11: Welchen Stellenwert hat die Marke in Deiner Welt der Kommunikation?
MarkeAls Marke bezeichnen wir ein Kennzeichen, die neben... ist nicht alles. Aber ohne Marke ist alles nichts! Wie soll ich denn bittschön Kommunikation über etwas gestalten, wenn ich die Persönlichkeit nicht kenne. Das wäre so, als würde ich mich bei der Beschreibung eines Menschen nur auf seine äußeren Merkmale beschränken. Der Mensch wird aber erst durch die Berücksichtigung seines Wesens, seines Charakters und seiner Stärken und Schwächen zur individuellen Person. Für Marken gilt dasselbe. Übrigens: So, wie wir heute die Marke Felix Burda Stiftung leben und kennen – auch mit dem kleinen „f“ als Logo – sehen wir das Ergebnis der Zusammenarbeit mit Dietrich Identity.
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